Meine lieben Kursfamilien - hier gibt es einmal ziemlich ausführlich alle möglichen Infos und Wichtiges rund um die Eltern-Kind-Kurse im Zauberland
Musik.
Zauberlandzeit - zum Miteinander
Damit es allen im Kurs gut geht und die gemeinsame Zeit im Zauberland gelingt, sind ein paar wenige Regeln wichtig. Da ein Konsens darüber, wie ein Miteinander gut funktionieren kann, leider
immer seltener einfach so vorhanden ist, schreib ich euch das hier minimal auf, denn wenn es Ende August losgeht, dann möchte ich SPIELEN und möglichst wenig erklären 😂. Vielleicht ist es
für die eine oder den anderen interessant zu sehen, wie viele verschiedene Aspekte im Blick behalten werden wollen...
- Eine "normale" Erkältung ist für mich kein Grund, nicht zum Kurs zu kommen. Sollte es für dein Kind aus gesundheitlichen Gründen wichtig sein, dass es möglichst gar nicht mit
Krankheitserregern in Kontakt kommt, dann besprechen wir das noch einmal konkret in der betreffenden Gruppe! Solltest Du oder Dein Kind sich aber krank fühlen und wirklich nicht fit sein, dann
bleibt lieber zu Hause. Im internen Bereich meiner Homepage wird es Inhalte zum daheim spielen geben! Schon jetzt weiß ich von einer Familie, der ein längerer Krankenhausaufenthalt bevorsteht.
Hier haben wir schon überlegt, eine Schaltung per Zoom in die Kursstunde zu machen. Ihr seht: da ist viel möglich!
- Die Kursstunden sind ein Feuerwerk an Reizen und Erlebnissen. Da gibt es viel zu hören, zu sehen, es sind viele Menschen da. Ich plane in den Stunden stets eine möglichst gute Mischung aus
anregenden Inhalten und ruhigen Momenten und passe diese selbstverständlich auch dem Alter der Kinder an. Doch die Fähigkeit, Reize verarbeiten zu können und sich selbst zu regulieren, ist bei
jedem Menschen anders. Ein Zeichen für Reizüberforderung kann bpws. sein, dass ein Kind anfängt, immer im Kreis herumzulaufen und darin nicht mehr gestoppt werden kann. Ich nenne das
gerne "das Kind läuft sich weg". Ich habe erlebt, dass Eltern dieses Verhalten besonders lustig fanden und ihr Kind dann sogar noch weiter angefeuert haben. BITTE (!): Es ist die Aufgabe von
uns Erwachsenen zu erkennen, ob ein Kind ggf. eine kleine "Extrapause" während der Kursstunde benötigt. Das ist niemals Strafe sondern bedürfnisorientierte Fürsorge.
- Das eigene Bedürfnis in bestimmten Momenten zugunsten des Gruppenwohls zurückzustellen ist ein wichtuiger Lernprozess für Kinder. Diese Balance zwischen „Ich“ und „Wir“ fördert die soziale
Kompetenz, die emotionale Reife und Konfliktfähigkeit. Ein spielerisches Angebot (wie der Kursbesuch im Zauberland Musik) mit Möglichkeiten, sich selbst auszudrücken und andere wahrzunehmen,
bietet einen idealen Raum für diese Erfahrungen. Das kann bedeuten, dass euer Kind auch mal kurzfristig enttäuscht oder sogar frustriert ist. Traut den Kindern zu, diese Gefühle aushalten zu
können 😘.
- Es kann vorkommen, dass Kinder ihre Beziehungsthemen mit den Eltern/dem Elternteil (#Autonomiebestrebungen) genau in der Kursstunde so richtig ausleben. Das können unglaublich anstrengende
Momente sein. BITTE (!) behaltet immer im Hinterkopf: euer Kind handelt nicht GEGEN euch. Es braucht genau dann noch mehr Verlässlichkeit, Klarheit und die Sicherheit, dass ihr da seid. Bei einem
Wutanfall im Kurs bedeutet das vor allem: das gehört dazu. Jeder kennt das. Atmet. Macht gegebenenfalls eine kleine gemeinsame Pause im Eingangsraum.
- Eltern sind für ihre Kinder das erste und beste Vorbild. Und darum: spielt selbst in den Kursstunden so gut es geht mit. Gleiches gilt beim Mitsingen: selbst wenn ihr von eurer Sangeskunst
nicht überzeugt sein solltet oder einfach ungeübt seid - die Kursstunden sind ein safe space, ich nehme euch gut an die Hand. 🙂
- Last but not least: ich gehe davon aus, dass wer sein Handy (ihr wisst ja: Wertsachen im Hängeregal) nicht leise stellt, gute Gründe dafür hat und erreichbar sein muss. Bitte überlegt, ob es
euch vielleicht möglich ist, auf das Tragen von Smartwatches während der Kurszeit zu verzichten. Die Studienergebnisse zu den Auswirkungen von "Technoference" sind erschütternd: sie
korreliert bei Kindern bis 5 Jahren mit schlechterer kognitiver und prosocialer Entwicklung, geringer emotionaler Bindung, Verhaltensproblemen und Entwicklungsverzögerungen (Sprache, Schlaf,
Bewegung).
Danke, Danke, Danke fürs Lesen bis hierher!